Wenn das Gleichgewicht fehlt
- Torben Arens
- 12. Mai
- 3 Min. Lesezeit

Was Dysbalancen zwischen linkem und rechtem Bein für deinen Körper bedeuten
Viele Menschen merken gar nicht, dass sie ihr linkes und rechtes Bein unterschiedlich stark oder stabil einsetzen – im Alltag, beim Sport oder sogar beim Gehen. Solche muskulären oder funktionellen Ungleichgewichte, auch Dysbalancen genannt, können jedoch auf Dauer echte Probleme machen. In diesem Beitrag erfährst du, woran du sie erkennst, welche Folgen sie haben können – und wie ich dir als Sporttherapeut helfen kann, wieder ins Gleichgewicht zu kommen.
Was ist eine muskuläre Dysbalance überhaupt?
Ganz einfach gesagt: Wenn ein Bein mehr Kraft hat, stabiler ist oder besser koordiniert als das andere, entsteht ein Ungleichgewicht. Dieses Ungleichgewicht beeinflusst nicht nur, wie du dich bewegst – es kann sich im ganzen Körper bemerkbar machen.
Typische Anzeichen für eine Bein-Dysbalance:
Du trittst beim Laufen oder Gehen „ungleich“ auf
Ein Bein fühlt sich beim Treppensteigen, Joggen oder in der Hocke schwächer an
Du hast häufiger Schmerzen – z. B. im Knie, in der Hüfte oder im unteren Rücken
Du bist auf einem Bein deutlich instabiler oder unkoordiniert
Solche Unterschiede können durch alte Verletzungen, Bewegungsmangel, einseitige Belastungen im Beruf oder Sport oder schlichtweg durch Gewohnheiten entstehen.
Was passiert, wenn du nichts dagegen tust?
Ein dauerhaftes Ungleichgewicht zwischen den Beinen kann deinen gesamten Bewegungsapparat belasten:
Gelenke wie Knie, Hüfte oder Sprunggelenk werden einseitig überlastet
Rückenschmerzen durch Beckenschiefstand oder Fehlhaltungen
Höheres Risiko für Sportverletzungen wie Zerrungen, Bänderdehnungen oder Überlastungsschäden
Weniger Leistungsfähigkeit – beim Sport, aber auch im Alltag
Wie erkennst du Dysbalancen?
Es gibt einfache Tests, mit denen man Unterschiede sichtbar machen kann:
Einbeinstand: Auf einem Bein stehen – welches Bein ist wackeliger?
Einbeinige Kniebeuge: Kontrollierte Bewegung – wandert das Knie zur Seite?
Step-Down-Test: Vom Hocker runtersteigen – wie stabil bleibt dein Knie?
Sprungkrafttest: Springst du auf einem Bein weiter oder höher?
Diese Tests zeigen schnell, ob und wo eine Dysbalance besteht – oft reichen schon wenige Minuten, um erste Hinweise zu bekommen.
🧑⚕️ Wie ich dir als Sporttherapeut / Personal Trainer helfen kann
Als Sporttherapeut helfe ich dir dabei, die Ursachen deiner Dysbalance zu finden – und dann gezielt daran zu arbeiten.
1. Analyse deiner Bewegungsmuster: Ich beobachte, wie du dich bewegst, mache gezielte Tests und finde heraus, welches Bein schwächer oder instabiler ist – und warum.
2. Individuelle Übungspläne: Anhand der Ergebnisse stelle ich ein Trainingsprogramm für dich zusammen, das dein schwächeres Bein gezielt aufbaut – mit Kraft-, Koordinations- und Mobilisationsübungen. Wichtig: Immer angepasst an dein Alltagspensum und deine körperlichen Voraussetzungen.
3. Fortschrittskontrolle und Anpassung: Ich begleite dich durch die Trainingswochen, überprüfe deine Fortschritte und passe den Plan regelmäßig an – damit du nachhaltig ins Gleichgewicht kommst.
4. Alltagstipps und Bewusstsein: Du bekommst praktische Hinweise, wie du auch im Alltag achtsamer mit deinen Bewegungen umgehen kannst – z. B. beim Sitzen, Treppensteigen oder Spazierengehen.
Fazit: Dein Körper liebt Gleichgewicht
Ein Ungleichgewicht zwischen linkem und rechtem Bein ist kein seltenes Phänomen – aber es kann ernsthafte Folgen haben. Je früher du es erkennst und ausgleichst, desto besser. Mit gezieltem Training, etwas Geduld und professioneller Begleitung lässt sich eine Dysbalance in vielen Fällen komplett beheben.
Wenn du das Gefühl hast, dass bei dir ein Bein "mehr macht als das andere", oder wenn du schon Beschwerden hast: Melde dich gerne bei mir. In einem ersten Gespräch finden wir gemeinsam heraus, ob eine Dysbalance vorliegt – und wie wir sie Schritt für Schritt beseitigen können.
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