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Blauer Hintergrund

Meniskusschaden

Muss ein Meniskusschaden immer operiert werden?

Ein Meniskusschaden klingt für viele nach einer sofort notwendigen Operation – doch das ist nicht immer der Fall. Ob operiert werden muss, hängt von verschiedenen Faktoren ab: dem genauen Typ des Schadens, der Intensität der Beschwerden und dem individuellen Aktivitätsniveau der betroffenen Person. In vielen Fällen kann sogar auf eine Operation verzichtet werden.


Konservative Behandlung – oft die erste Wahl

Bei kleineren Rissen, insbesondere bei altersbedingten, sogenannten degenerativen Veränderungen, kann eine konservative Behandlung oft ausreichend sein. Das bedeutet: keine Operation, sondern gezielte Maßnahmen wie Physio- oder Sporttherapie, Muskelaufbau, Schonung und entzündungshemmende Maßnahmen. Solche kleineren Meniskusschäden verursachen häufig nur geringe oder phasenweise Beschwerden, und das Kniegelenk bleibt dabei stabil und funktionsfähig.

Auch bei sportlich weniger aktiven Menschen oder wenn keine mechanische Blockade im Knie vorliegt, ist die konservative Therapie häufig erfolgreich. Durch gezielte Übungen lässt sich die umgebende Muskulatur stärken, was wiederum das Knie entlastet und die Symptome deutlich lindern kann.


Wann eine Operation sinnvoll ist

In einigen Fällen ist eine Operation jedoch notwendig oder zumindest sehr empfehlenswert. Das betrifft vor allem Situationen, in denen das Knie blockiert, also sich nicht mehr richtig beugen oder strecken lässt. Auch wenn das Gelenk instabil ist oder die Schmerzen trotz konservativer Maßnahmen über längere Zeit bestehen bleiben, kann ein operativer Eingriff erforderlich sein.

Gerade bei jüngeren, sportlich aktiven Menschen – oder wenn der Riss in einem gut durchbluteten Bereich des Meniskus liegt (der sogenannten „roten Zone“) – wird häufig versucht, den Meniskus durch eine Naht zu erhalten. Denn: Ziel jeder Behandlung sollte es sein, möglichst viel gesundes Meniskusgewebe zu bewahren. Nur wenn das nicht möglich ist, wird ein Teil des Meniskus entfernt (Teilresektion). In seltenen Fällen kommt auch eine Meniskustransplantation infrage.


Fazit: Nicht jeder Meniskusriss braucht eine OP

Ein Meniskusschaden ist nicht gleichbedeutend mit einer Operation. Viele Fälle lassen sich durch gezielte Sporttherapie und konservative Maßnahmen erfolgreich behandeln – besonders, wenn das Knie stabil ist und keine mechanischen Probleme auftreten. Um es stabil zu machen, kann ich dann auch mit gezielten Übungen Hilfe leisten. Die Entscheidung für oder gegen eine Operation sollte immer individuell und in Absprache mit einem erfahrenen Orthopäden oder Sportarzt getroffen werden.

Wichtig ist, frühzeitig zu handeln – denn je früher die richtige Behandlung beginnt, desto besser sind die Chancen, langfristige Schäden im Knie zu vermeiden.

 
 
 

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